Hallo,
du bist auf der Page für Herrenmode
in großen Größen von
LISAgogo.com gelandet. Schön, dass du hier bist!
Als
kleine Zugabe zum Warenangebot sind hier einige Informationen
zur sozialen Bedeutung
von Kleidung zusammengefasst. Viel Spaß beim Lesen:
In
der früheren Ständegesellschaft war es nicht jedem
selbst
überlassen, wie er sich denn bekleiden wollte. Den Menschen
der
unterschiedlichen Stände wurde die Art, wie sie sich zu
kleiden
hatten, einfach zugewiesen. Also eine Form der Uniformierung. Da
kommen einem zunächst die höfische, die
bürgerliche und die
Kleidung der Landbevölkerung in den Sinn. Auch die
unzähligen
Handwerkertrachten (z.B. die des Zimmermanns) und die vielen
Ordenstrachten stellen nur einen Bruchteil der Mannigfaltigkeit
dieses Genres dar.
In
der heutigen Zeit, abgesehen von den Berufsgruppen die von vorne
herein verpflichtet werden eine Uniform (Feuerwehr, Militär,
Polizei
ect.) oder Arbeitskleidung (Medizin, Pflege, Ordnungskräfte,
Amtsträger etc.) zu tragen, hat eine solche offizielle
Kleiderordnung keinen Bestand mehr. In den verschiedenen Milieus
unserer Gesellschaft bestehen jedoch mitunter sehr verbindliche
Konventionen, welche Kleidung denn angemessen ist. In der Freizeit
werden aber auch gerne bestimmte Kleidungsstile und Accessoires
getragen, die die Zugehörigkeit zu einer Szene (z.B. Punk,
Popper,
Rocker, Hippi, Öko etc.) zum Ausdruck bringen sollen. Diese
Form der
Freiheit gab es zuvor nur im Karneval oder beim Fasching.
Kleidung
die den Zusammenhalt in einer Gruppe festigen soll, findet man auch
in privatwirtschaftlichen Unternehmen und Organisationen (Kluften),
in Religionen (Kopftuch, Burka, Soutane, Talar ect.), bei
Sonderrechtsverhältnissen (z.B. Inhaftierte im Strafvollzug)
und in
Vereinen (Trachten, Coleur, Trikot). Um hier nur einige Beispiele zu
nennen.
Neben
all diesen rängeordnenden Funktionen ist die
ursprüngliche
Schutzaufgabe der Kleidung, z.B. bei widrigen
Witterungsverhältnissen, nicht zu vergessen. Als
„zweite Haut“ schützt
und verhüllt Kleidung und dient darüber hinaus dem
Ausdruck der
eigenen Individualität. So kann der Erwerb eines bestimmten
Kleidungsstücks unter ganz unterschiedlichen Gesichtspunkten
vonstattengehen.
Der
eine achtet sehr darauf, dass die Kleidung der aktuellen Mode
entspricht und / oder von einer angesagten Marke stammt. Dem anderen
ist es wichtig, dass die Gebrauchsfunktionalität und
Wohlfühlkomponenten stimmig sind. Dahinter können
ganz
unterschiedliche Motive stecken, wie Pragmatismus, Genussstreben,
Wunsch nach Integration durch Assimilation, Ausdruck von
Gefühlen
und Stimmungen, Wunsch nach Wohlbefinden, Imponierverhalten, Ausdruck
des eigenen Lebensstils, Ausdruck des Selbstbildes über den
eigenen
sozialen Status, Nonkonformismus, Rebellion etc.
In
der Wissenschaft gibt es drei Theorien, warum der Mensch
überhaupt
ein Bedürfnis hat, sich zu bekleiden. Die Älteste
hiervon ist die
Schutztheorie. Im 19. Jahrhundert verbreitete sich im Zusammenhang
mit christlichen Moralvorstellungen die Schamtheorie. Zu guter letzt
gibt es noch die Schmucktheorie, die besagt, dass man sich kleidet um
bewusst aufzufallen um somit bewundert zu werden. Heute geht man
davon aus, dass diese Theorien nicht nebeneinander stehend zu
betrachten sind, sondern ineinandergreifend.
Welchen
Kleidungsstil du für dich persönlich favorisierst,
dass liegt ganz
in deinem eigenen Ermessen und du hast jetzt die Möglichkeit
dich,
ganz bequem online auf LISAgogo.com, preiswert einzukleiden!
Folgende
Kategorien aus der Warengruppe ´Herrenkleidung
in großen Größen´ stehen zur Verfügung:
Hosen,
Sets, Kapuzenpullover & Sweatshirts, Oberteile,
Trainingsanzüge,
Sets, Jeans, Poloshirts, Pullover, Cargohosen, Shorts, Hemden, Jacken
& Mäntel, Tank Tops, Schwimmhosen, Anzüge
Die
Menüpunkte findest du weiter oben in illustrierter Form zum
Anklicken. Wenn du möchtest, kannst du auch direkt nach einem
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Aber
nun viel Freude beim Shoppen und Sparen...
Die Geschichte der industriellen Fertigung von Herrenbekleidung in Übergrößen
Es gibt wohl kaum einen Bereich der
Mode, der so wenig Aufmerksamkeit bekommt wie die Herrenbekleidung in
Übergrößen – und doch hat sie eine lange,
faszinierende Geschichte, die bis weit ins 19. Jahrhundert
zurückreicht. Vom handgenähten Einzelstück bis hin zur
industriellen Massenfertigung hat die Mode für kräftigere
Männer eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. Wie kam es also
dazu, dass die Bekleidungsindustrie heute nicht mehr nur für
schlanke Models, sondern auch für kräftigere Männer eine
große Auswahl an stylischer Kleidung bietet? Schauen wir uns die
Geschichte dieser oft übersehenen Modewelt an.
1. Die frühen Jahre: Handarbeit für die „Großen“
Im 19. Jahrhundert war die Mode noch
stark von Maßanfertigungen geprägt. Männer, die
größere Größen benötigten, waren gezwungen,
sich teure Maßschneider zu leisten, die ihre Kleidung individuell
anfertigten. Diese handgefertigten Stücke waren nicht nur teuer,
sondern auch sehr exklusiv. Wer also „über
Größe“ hatte, musste in der Regel ein hohes Ansehen
oder zumindest ein tiefes Portemonnaie vorweisen, um modisch mithalten
zu können.
Die Auswahl war jedoch begrenzt. Stoffe
und Schnitte orientierten sich oft an den klassischen Schnitten der
Zeit, die für dünnere Männer konzipiert waren. Ein
dickerer Mann sah sich häufig gezwungen, sich mit den gleichen
engen Kragen und taillierten Jacken zu begnügen, die auch seine
schmaleren Kollegen trugen – nur, dass er in den
Kleidungsstücken wie ein „dicker Hering in einem engen
Anzug“ wirkte.
2. Der Aufbruch im 20. Jahrhundert: Die Industrialisierung der Mode
Mit der industriellen Revolution
änderte sich nicht nur die Produktion von Kleidung, sondern auch
die Vorstellung davon, wie Kleidung für Menschen unterschiedlichen
Körpertyps hergestellt werden sollte. Zu Beginn des 20.
Jahrhunderts begann die Bekleidungsindustrie,
„Ready-to-Wear“-Mode zu entwickeln – Kleidung, die
nicht mehr maßgeschneidert war, sondern in
Standardgrößen produziert wurde. Doch bis in die 1920er
Jahre gab es nur wenige Hersteller, die an die Bedürfnisse von
Männern mit Übergrößen dachten. Stattdessen
mussten Männer, die mehr als das „Normale“ wogen, nach
Maßanfertigungen suchen oder sich mit grob geschnittenen, wenig
stilvollen Kleidungsstücken zufrieden geben.
Die ersten größeren Schritte
in der Massenproduktion von Herrenmode in Übergrößen
kamen Ende der 1930er Jahre. Zu dieser Zeit begannen einige
Bekleidungshersteller, spezielle Kollektionen für
„größere Männer“ auf den Markt zu bringen,
allerdings immer noch in sehr begrenztem Umfang. Die Mode für
kräftigere Männer bestand in erster Linie aus „tief
ausgeschnittenen“ Anzügen und Oberteilen, die häufig
keine wirkliche Passform boten und oft eine unvorteilhafte Silhouette
erzeugten. An Kleidung für Männer mit Übergewicht war
daher immer noch nicht wirklich gedacht – die Modeindustrie sah
sie nicht als eigenen Markt, sondern als „Ausnahme“.
3. Der Durchbruch nach dem Zweiten Weltkrieg: Die Ära der „Big & Tall“-Kollektionen
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die
Modeindustrie einen enormen Boom. Die Gesellschaft veränderte
sich, und es gab einen zunehmenden Fokus auf die Massenproduktion von
Kleidung für alle Körpergrößen. In den 1950er
Jahren wurden schließlich die ersten „Big &
Tall“-Marken ins Leben gerufen – eine Reaktion auf die
wachsende Zahl von Männern, die mehr Platz in ihren Anzügen
und Hemden benötigten.
Einige der ersten Marken, die sich
speziell an kräftigere Männer richteten, waren „Big
Man“ und „King Size“. Diese Marken fokussierten sich
auf hochwertige Anzüge und formelle Kleidung, die nicht nur
breiter geschnitten, sondern auch speziell für größere
Körperformen entworfen wurden. Für Männer mit
Übergewicht begann sich also langsam ein Modemarkt zu etablieren,
der bis dahin weitgehend ignoriert worden war. Die
Wahlmöglichkeiten waren immer noch begrenzt, aber die industrielle
Fertigung in großen Größen nahm endlich Fahrt auf.
4. Die 1970er und 1980er Jahre: Stilbewusstsein für die „großen Männer“
Die 1970er und 1980er Jahre brachten
nicht nur einen gewaltigen Wandel in der Mode insgesamt, sondern auch
einen kulturellen Umschwung, der das Bewusstsein für
Körpervielfalt förderte. Größere Männer
begannen, sich nicht mehr nur mit den größten
Größen der Konfektionsmode zufrieden zu geben, sondern
forderten Kleidungsstücke, die nicht nur passten, sondern auch
stilvoll und modisch waren.
In dieser Zeit wurde der „Big & Tall“-Markt zunehmend durch Unternehmen wie King Size Direct und Mister Big
dominiert, die sich auf die Produktion von Mode für Männer
mit Übergrößen konzentrierten. Die Kleidungsstücke
wurden besser geschnitten, trendiger und orientierten sich an den
zeitgenössischen Modetrends. Männer, die früher
gezwungen waren, sich in unvorteilhafte und unmodische Kleidung zu
zwängen, begannen nun, mit Stolz ihre Mode zu tragen.
5. Das 21. Jahrhundert: Vielfalt und Individualität
Heute ist die Herrenmode in
Übergrößen längst keine Nische mehr. Es gibt eine
riesige Auswahl an Marken und Einzelhändlern, die sich auf Mode
für größere Männer spezialisiert haben, und viele
traditionelle Marken bieten mittlerweile auch Größen
jenseits von XL an. Der Markt für Herrenbekleidung in
Übergrößen hat sich enorm erweitert, und Männer
können heute aus einer Vielzahl von Stilrichtungen wählen,
von legerer Freizeitmode bis hin zu eleganter Businessbekleidung.
Unternehmen wie Happy Size, Ulla Popken, Bonprix und C&A
bieten nicht nur eine breite Palette an Kleidung in großen
Größen, sondern haben auch erkannt, dass Mode nicht nur
für kleine Körpergrößen gemacht werden sollte.
Inzwischen ist es nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit, den
individuellen Stil jedes Mannes – egal, wie groß oder klein
– zu fördern. Die industrielle Fertigung von Herrenmode in
Übergrößen hat sich also von einer
behelfsmäßigen Lösung zu einer riesigen Industrie
entwickelt.
Fazit
Die Geschichte der industriellen
Fertigung von Herrenbekleidung in Übergrößen ist ein
faszinierender Spiegel des Wandels in der Gesellschaft und der
Modeindustrie. Was einst ein nachlässig behandeltes Randthema war,
ist heute ein florierender Markt, der auf die Bedürfnisse von
Millionen von Männern eingeht. Von handgefertigten
Einzelstücken für die Wohlhabenden über die ersten
„Big & Tall“-Kollektionen bis hin zur Modevielfalt des
21. Jahrhunderts hat die Modeindustrie ihre Vorstellung von
„guter Kleidung“ erheblich erweitert. Und damit hat sie
nicht nur den Geschmack, sondern auch das Selbstbewusstsein vieler
Männer maßgeblich verändert.